Nico runs 4 nature

Time 2 Play!

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M wie Musik (Teil 2)

Marathon, Motivation, Musik. Für mich gehört das zusammen. Anbei möchte ich euch ein Stündchen meiner Playlist zeigen, mit der ich gut vorwärts komme. Für mich scheiden dabei meistens die aktuellen Titel aus dem Mainstream-Radio aus. Die hört man da eh schon genug. Daher bediene ich mich gern bei anderen Sachen.

  1. Höher, schneller, Ole ole-Songs:

harder, better, faster, stronger“ – Daft Punk feat. Kanye West

Hoch“ – Tim Benzko

Work Bitch“ – Britney Spears

Helden“ – Moop Mama

2. Tolle Erinnerungen:

Try everthing / Stronger“ – Shakira | Kelly Clarkson

Für mich eine DER Marathon-Hymnen. Try everthing! What doesn´t kill you, makes you stronger! Wahre Worte an denen man sich während des Laufs hochziehen kann. Doch was diesen Song für mich besonders macht war ein wahnsinns Erlebnis. Die Songs kannte ich schon und hatte „try everything“ bereits schon auf meinem MP3-Player, als ich den Great-Wall-Marathon gelaufen bin. Am Abend nach dem Marathon, als das Runner-Dinner vorbei war, feierten wir noch in der Disco weiter. Jeder. Egal wie alt. Egal welche Nationalität. Egal wie schnell. Jeder! Und da spielten sie genau nochmal dieses Lied. Zum berauschenden Come-together und den Eindrücken des ersten Marathons einfach weltklasse!

Fury Of The Storm“ – Dragonforce

Zugegeben, dieser Rocksong ist etwas speziell. Das Gitarrensolo und den Refrain finde ich aber mega. Die Erinnerung dazu? Gerne: Während meiner bayrischen Seenrunde, als ich den Walchensee umrunden wollte, überkam mich ein krasses Tief. Über 30 °C und Sonnenschein waren nicht unschuldig. Eins meiner Ziele bei <40 km war es nicht anzuhalten. Doch irgendwie konnte ich nicht mehr und wollte gerade zum Gehen runterschalten. Und da kam es: Fury Of The Storm. Das hat mich echt nochmal richtig mitgerissen, so dass ich die letzten 10 km noch super und ganz ohne Stopp durchlaufen konnte.

Die glorreichen Sieben“ – Titelmusik zum Film „Die glorreichen Sieben“ (1960)

Mein Lieblingswestern! Als Kind wie auch heute. Unvergessen der finale Showdown. Allein das finde ich immer wieder geil. Die Erinnerung an den Nachtmarathon in Bordeaux, an dem ich diese Melodie gleich zum Start angehört habe, sind aber auch sehr schön und lassen mich ein paar schmerzende Meter vergessen. Also: Nicht nur anhören, sondern vor allem auch ansehen!

3. Film und Fernsehen:

Hier freue ich mich immer sehr auf die „The Masked Singer“-Show. Die Musik, die gespielt wird, wenn die Masken weiterkommen, ist nämlich immer super.

Feels This Good“ – Sigala

Tonight“ – Kesha

Doch auch Spiele und weitere Kindheitserinnerungen geben mir etwas.

Balrog-Theme“ – Street Fighter 2

You´re The Best“ – Joe Esposito (Karate Kid)

… oder last uns Serien streamen:

The Walker“ – Fitz and the Tantrums (Umbrella Academy)

Paint It Black“ – The Rolling Stones (Wednesday)

Kings & Queens“ – Chin Chin (The Rookie)

Ja, die Soundtracks haben etwas. Auch wenn sie nicht immer was mit laufen oder großartigen Erinnerungen zu tun haben, so ist ein tolles Rhythmus oder die Bilder einer der Serie auch nicht zu verachten. Denkt doch an …

Mr. Blue Sky“ – Electric Light Orchestra (Guardians Of The Galaxy 2)

Aber eins meiner absoluten Lieblingshits ist das folgende Mashup:

Never Gonna Give You Up“ – Rick Astley & Avicii

Schaut euch das Video nbedingt an. Spätestens dann MÜSST ihr euch bewegen. Weltklasse!

Tja und das war dann auch schon ein Stünchen. Da geht auf jeden Fall ein 10er. Habt ganz viel Spaß damit. Falls einer der Songs tatsächlich mal auf eurer Liste landet… schreibt doch mal. Und nun Schuhe schnüren. Time 2 Play!

M wie Marathon, Motivation oder Musik

Nur noch eine Woche, dann ist es so weit. Der Startschuss zum Regensburger Marathon, an dem ich teilnehme, wird zu hören sein. „I gfrei mi!“

Doch bis so ein Marathon gelaufen ist vergeht ein Weilchen. Die Knochen werden müde und im Kopf beginnt sich der ein oder andere Kilometer seeeeehr zu ziehen. Was dagegen machen? An dieser Stelle möchte ich meine Taktiken für diese Momente mit euch teilen.

  1. Atmosphäre genießen: Vor allem während der ersten Kilometer braucht man gar nichts. So viele Leute die einen anfeuern. Richtig, beim Marathon wird jeder angefeuert. Egal, ob man ihn kennt oder nicht. Der Respekt der Zuschauer („Wow, noch so ein Verrückter der 21/42 km läuft“) ist einem sicher. Zusätzlich trifft man gerade bei Stadtmarathons immer wieder auch Bands und Musikgruppen (z. B. Trommeln) die etwas zum Besten geben. Da kann man sich durchaus von der Atmosphäre tragen lassen.
  2. Abklatschen: Am Streckenrand stehen immer wieder Kinder, die unbedingt abgeklatscht werden wollen. Und zwar von einem selber. Man fühlt sich als richtiger Sportstar. Wenn ich an mein Kindesalter denke, als ich auf die Bande der Augsburger Panther geklettert bin um mich von ihnen abklatschen zu lassen, dass war immer wieder klasse. Und genau so ein Lächeln kann man den Kindern am Streckenrand auch immer wieder geben. Mein erstes „großes“ Abklatschen war beim Great-Wall-Marathon. Eine 7er-Gruppe junger chinesischer Kinder feuerten mich an und streckten tobend ihre Hände aus. Das war echt Wahnsinn. Von diesem echt besonderen Moment habe ich dann auch mit meiner GoPro ein Foto geschossen. So etwas beflügelt einen mega.
  3. Rechnen: Waaaaas? Welche Pace muss ich laufen? Wie lange muss ich laufen um 10%, 33%, … der Strecke zu laufen? So ganz motivierend ist das Rechnen selbst nicht, aber die Zeit vergeht ganz gut. Man hat wieder etwas worüber man nachdenken kann. 3,5 h wollen schon gefüllt werden. Das schöne aber daran: Es freut einen schon, wenn man dann z. B. Kilometer 7 (1/6 Marathon) erreicht und die berechnete Zeit unterboten hat.
  4. Fans mitbringen: Logo, dass es einen freut ein bekanntes Gesicht zu sehen, dass einem zujubelt. Das ist dann schon nochmal etwas anderes, als ein „anonymes“ Zurufen eines Fremden.
  5. Musik hören: Ich laufe gerne mit Musik. Nur am Anfang und auch häufiger zum Schluss verzichte ich auf Kopfhörer im Ohr. Hier kann ich mich mit ausgewählten Liedern entweder in eine Art Meditation versetzen um konstant men Tempo halten zu können oder mich nochmal richtig pushen, wenn ich noch schneller laufen möchte oder bereits am Kämpfen bin.
  6. Überholen: Wichtig! Nicht zu sehr von der Pace abweichen. Schon gar nicht in der ersten Hälfte. In der zweiten Hälfte kann man langsam immer besser einschätzen wohin die Reise geht. Geht es gut oder wird es ein Kampf. Für den ersten Fall ist dieser Punkt gedacht. Es geht echt gut, wenn man einen Läufer vor einem sieht, der ungefähr das gleiche Tempo hat. Nun kann man ggf. 1-2 Sekunden anziehen und sich Stück für Stück, 100m für 100m an ihn heranziehen. Bis man dann tatsächlich vorbei ist. Gerade zum Schluss tut das echt gut. Freude, ole ole! Und auf zum Nächsten 😉

Ich hoffe, dass euch der ein oder andere Tipp hilft, selbst mal aus einem Loch zu kommen oder dieses zu überspringen. Falls ja, so hinterlasst doch mal einen Kommentar. Bis zum nächsten Mal

Läufer-Snacks

Welches Gemüse, welches Fleisch, welche Pasta? Was? Wann? Wie viel? Warum? Ich möchte hier keinen fachwissenschaftlichen Vortrag über die richtige Ernährung für Läufer halten. Da kann sich jeder selber einlesen und herantasten. Zugegeben, ein paar Dinge sollte man ggf. schon einhalten, aber man kann sich auch unnötig geiseln wie ich finde.

Doch warum schneide ich dann das Thema an? Kurz vor meinem Marathon habe ich nun ein paar neue Snacks während des Laufens ausprobiert. Diese Erfahrungen wollte ich einfach mal teilen. Zu Beginn meiner Laufleidenschaft habe ich mich an Gels gehalten. Die Inhaltsstoffe gehen recht schnell ins Blut über und man muss keine Angst haben sich an Krümeln vom Kauen zu verschlucken. Doch der große Nachteil ist, dass mit diesen Gels auch versucht wird dem Körper wieder Elektrolyte zukommen zu lassen. Stellt euch also vor man hat einen tollen Vanillemilchshake oder einen leckeren Beerensmoothie… mhhhhh. Und jetzt haut noch zwei Esslöffel Salz rein. Genau! Igitt. Dieses Opfer konnte ich nicht all zu lange durchhalten. Bis jetzt habe ich es nun stets riskiert mich beim Kauen der Riegel zu verschlucken. Bisher ging das glatt. Doch es ist schon etwas mühsam zu rennen, dem Bedürfnis nach Sauerstoff nachzukommen und gleichzeitig einen Riegel zu sich zu nehmen. Lecker sind sie und sie helfen auch, jedoch sollte die feste Nahrung etwas zeitiger eingenommen werden, da es etwas länger dauert, bis sie ihre Wirkung entfaltet. Für das Laufen gibt es sogar extra Müsliriegel. In allen Geschmacksrichtungen. Und genauso viele Geschmäcker wie es gibt, genauso unterschiedlich ist das Preisniveau. Leider muss ich für mich feststellen, dass die Teureren auch die sportlich besseren sind. Für kleinere Einheiten nehme ich aber auch eher die günstigeren Produkte. Nun habe ich jedoch etwas neues gefunden. Ein Gel. Moment, die waren doch eklig. Nein, nein. Kein normales Gel. Ein Hydro-Gel! Wo ist jetzt der Unterschied? Das Wichtigste: Es schmeckt nun wirklich für Läufernahrung ganz gut. Dieses Gel ist jedoch auch sehr viel flüssiger als die normalen. Mindestens Smoothiekonsistenz, wodurch man es während dem Laufen gut konsumieren kann. Und es wirkt auch prima. Das habe ich schon auf ein paar 30+Läufen bemerkt und bin schon überzeugt davon. Auf meinem Marathon habe ich auf jeden Fall eines dabei. Schönes Detail: Beim Abreißen des Verschlusses landet dieser nicht auf dem Boden. Der Abriss ist extra so konzipiert, dass eine extra Lasche ihn an der Verpackung hält. Ich finde das echt cool. Jedoch ist das Hydro-Gel sehr viel schwerer und größer als Gel oder Riegel, was ein kleiner Nachteil ist. Deshalb werde ich mich beim Marathon selbst auch an den Verpflegungsständen bedienen. Dabei geht es mir wie vielen im Flugzeug. Ihr kennt die Stories: „Tomatensaft kann ich nur im Flieger trinken. Nur da schmeckt er mir.“ So geht es mir mit Bananen. Nur bei einem Marathon. Da sind sie ganz lecker. Gepaart mit einem Becher Cola, wenn es um Energiezufuhr geht. Zurück zum Hydro-Gel. Bisher habe ich Zitrone und Orange gekostet. Beides ganz gut. Gestern, bei meiner letzten Ü30-Runde, habe ich nun auch den Mojito-Flavor versucht, den ich von einem Kumpel geschenkt bekommen habe. (Liebe Grüße an dieser Stelle.) Ergebnis: Komisch. Wie Zahnpasta trinken. Allerdings ist der lang anhaltende und erfrischende Nachgeschmack sehr viel besser, als die Riegelkrümel mit denen man sich noch einige Kilometer lang herumärgern darf. Letzten Endes ist es bei jedem wohl im wahrsten Sinne des Wortes „Geschmackssache“ was man während des Laufens herumschleppt. So lange es wirkt und ansatzweise schmeckt ist doch alles ok. Ich bin jedenfalls happy über meine neue Entdeckung und lade euch herzlich ein, dass Hydro-Gel auch einmal zu probieren. Viel Spaß beim Sporteln und bis demnächst.

Wie trainieren?

Diesmal möchte ich nichts über meine Erlebnisse schreiben, sondern einen weiteren Tipp für das eigene Training geben. Ich höre oft: „Ich wollte ja laufen gehen, aber dann war zu viel zu tun.“, „…das Wetter zu schlecht.“, „…das Wetter war zu gut.“, „… ich bin 10 km gelaufen und hatte danach eine Woche lang Muskelkater.“ Mir hilft es, wenn ich meine vier Einheiten am Sonntag vor Wochenbeginn in meinen Wochenplan eintrage. Da habe ich einen guten Überblick, was wann anliegt und ob eine (bestimmte) Einheit an diesem Tag Sinn macht oder gar möglich ist. Woher ich weiß was ich laufen muss? Ich lasse mir einen Trainingsplan generieren. Das mache ich seit ich mit Marathon angefangen habe. Für mich funktioniert das super. Was auf einem Zettel steht wird gemacht- Punkt! Wie eben auf einer To-Do-List.

Den Generator meines Vertrauens heißt lauftipps.ch . Kein Anmelden und kein Geld nötig. Es müssen lediglich zuerst der Maximalpuls, eine beliebige Testlauflänge und das Datum des Marathons angegeben werden. Et voila, fertig ist ein wunderbarer 16-wöchiger Trainingsplan. Details wie viele Wochen, ob vier oder fünf Einheiten die Woche usw. können ebenfalls angegeben werden. Auf der Liste stehen abwechslungsreiche Laufeinheiten. Vom ekligen Intervalltraining bis zum lockeren Dauerlauf mit ABC-Training. Vom Lauf mit Temposteigerungen bis zum Lauf mit dem Zieltempo. Auch der entsprechende Puls, den man dabei haben sollte wird angezeigt. Nun liegt es nur noch an einem selber, diesen Plan auch durchzuziehen. Aber eines ist wichtig: Es ist ein generierter Plan. Nichts individuelles. Ob es dem Körper möglich ist diesen durchzuziehen, muss jeder für sich wissen. Körpergefühl und Ehrlichkeit zu sich selbst bleiben wichtig. Dennoch empfinde ich so einen Plan als sehr große Hilfe. Man muss nicht selber überlegen was man machen muss und kommt nicht so leicht ins „Ausredensuchen“ hinein. Sowohl vor, als auch während dem Training. Das was schwarz auf weiß steht wird einfach gemacht. Probiert den Generator einfach mal selbst aus. Viel Spaß dabei!

Zahlen der Woche: 92 und 0

Letzte Woche war ich auf einem Lehrgang. Und ja, Ostern war ja auch noch. Da war es schwierig den normalen Trainingsalltag unter zu bekommen. So habe ich leider nur zwei von vier Einheiten geschafft. Gut, dass diese Woche etwas mehr Luft war. So gab es in den letzten sechs Tagen u. a. zwei lange Einheiten (>30 km) womit ich gute 92 km auf dem Asphalt und Schotter liegen habe lassen. Für mich ein neuer Trainingsrekord. Nächste Woche liegt zum Glück nur eine Erholungswoche an und dann ist es so weit: Die letzte lange Einheit vor dem Marathon! Das Ende naht. Die 30+ Läufe haben schon etwas besonderes an sich (neben der Länge), jedoch nehmen sie sehr viel Zeit in Anspruch. Nicht nur für das Laufen selbst. Denn danach ist es ja nicht so, als dass man gleich wieder Bäume ausreißen kann. Und so etwas wie duschen sollte auch nicht vergessen werden. Von daher ist es schön, wenn man am Wochenende zumindest wieder ein Stündchen mehr Zeit für andere Sachen hat.

Die andere Zahl ist nicht ganz so toll. 0! Leider kam im letzten Monat kein einziger Spendeneuro für die Wälder zusammen. Naja, so gibt es zumindest genug Luft nach oben. Mal sehen, was in den nächsten dreißig Tagen so geht, denn so lange geht stets eine Spendenaktion beim WWF.

Halbzeit

8 von 16 Wochen Trainingsplan sind bereits schon absolviert. In der letzten Woche lief es etwas zäh. Einheiten die ich sonst gut bewältigen konnte, haben mir große Mühe bereitet. Doch erfreulicher Weise traf bei mir eine WhatsApp-Nachricht ein. Darin stand ein Zeitungsartikel und zwar vom Tabaluga Spendenlauf bei dem ich vor zwei Wochen teilgenommen habe. Und siehe da, ich stehe drin. 15% aller Runden insgesamt und 16% der Spendengelder nur von mir. Sehr cool!

Zeitungsartikel zum Spendenlauf

Nun konnte es wieder aufwärts gehen. Theoretisch. Am Wochenende war schließlich die lange Einheit. Erstmals standen mehr als 30 km auf dem Plan. Genauer gesagt 31,7 km in einer Pace von 5:13 min/km. Große Hoffnung hatte ich wegen der letzten Läufe dennoch nicht, dass das klappt- geschweige denn Lust. Aber es hilft ja nichts… Beim Blick aus dem Fenster nieselte es. Für mich ist das aber kein Grund drinnen zu bleiben. Ausreden gibt es ja wie Sand am Meer. Also Schuhe an und los. Die ersten Kilometer gestalteten sich aufgrund des Windes sehr abwechslungsreich. Mal hatte ich wie Thomas D. krassen „Rückenwind“, so dass ich mühelos über den Asphalt flog, dann wiederum schlug mir der Gegenwind so stark ins Gesicht, dass laut Alexander Wohlrab „die Schafe keine Locken mehr hatten“. Aber ich bekam eine wahnsinns Belohnung. Über einer Hügelkuppe, gesäumt mit Bäumen, prangte ein fetter Regenbogen den Textmarker nicht intensiver zeichnen hätten können. Nicht so eine kaputte, von Thors Schwester zerstörte Regenbogenbrücke, sondern durchgängig. Und darüber gleich ein Zweiter. So schön! Die beiden begleiteten mich dann auf den nächsten Kilometern. Das Ende des Regenbogens war sogar ein paar Mal sichtbar. Doch ich entschied mich das Geld im Topf zu lassen. Schließlich bin ich zu der Zeit noch nicht mal die Hälfte gelaufen. Das wäre mir zu viel Gewicht zum Schleppen gewesen. Kritiker würden nun sagen dass ich schwindle, aber die waren erstens nicht dabei und zweitens erzähle ich eben die Geschichte. Die Regenbögen verließen mich und ich wurde durch Crushed Ice erfrischt. Man könnte aber auch sagen, dass es hagelte. Witzig! Nein, ganz im Ernst. Witzig! Was für eine crazy Runde. Als ich dann die Hälfte meiner Einheit gelaufen bin bog ich einmal falsch ab. Leider bemerkte ich das erst, als ich einen Berg bereits hinutergelaufen bin. Also umdrehen und siehe da: Der Regenbogen zeigte sich wieder. Allerdings irgendwie verpixelt. „Aua. Aua.“ Das waren keine Pixel. Die Bildqualität war gut. Während mir der Regenbogen „Hallo“ sagte hagelte es einfach wieder. Der Rückweg war nun aber schon eingeleitet. Also kein Problem. Bis zu den letzten fünf Kilometern war es dann relativ ruhig. Zeit für das große Finale. Der nette kleine Hagel, der sich schon länger nicht mehr gemeldet hatte, wechselte zu großen Körnern. „Auaaa.“ Wegducken ging aufgrund des Windes nicht mehr. So bekamen nicht nur meine Oberschenkel, sondern auch meine Wangen eine kleine Massage. Zum Glück kam ich in ein Waldstück. Doch dann ließ der Wind nach, so dass der Hagel wieder von oben kam. „Muhaha“, dachte ich. Wie so oft bei diesen Kilometern gab es aber auch hier wieder etwas positives: Da der Hagel so groß war, blieb er auf dem Boden liegen, was echt klasse aussah. Wie der Reis, der nach einer Hochzeit verstreut wird. Beseelt von solch tollen Eindrücken der Natur bin ich zwar klitschnass, jedoch sehr happy wieder an meiner Haustür angekommen. Und siehe da: Ich habe die vom Trainingsplan geforderte Pace sogar einhalten können. Frohen Mutes und wieder hoch motiviert kann ich nun also in die zweite Hälfte meiner Vorbereitung starten. Und nun an dich: Geh doch auch mal bei schlechterem Wetter zum Sporteln raus. Es. Macht. So. Viel. Spaß. Danke für´s lesen und bis zum nächsten Mal!

Tabaluga Spendenlauf

Wochenende. Heißt: die lange Laufeinheit für diese Woche ist fällig. Zur Zeit sind das 30 km. Die letzten 10 km sind meist etwas langatmig, denn für 30 km muss schon etwas mehr Zeit investiert werden. Heute war das aber anders, denn heute habe ich beim Spendenlauf in Vöhringen teilgenommen. Das dort ansässige Rote Kreuz hat diesen Lauf organisiert. Die Spendengelder gehen an die „Tabaluga Kinderstiftung“ die Kindern in Not hilft.

Der Modus ist schnell erklärt. Man sucht sich Spender die für jede gelaufene Runde einen bestimmten Betrag zahlen. Auf meiner Spendenliste standen die Mitglieder des Bezirksausschusses Jugend (BAJ) Schwaben vom Jugendrotkreuz. Rotkreuzmitglied bin ich nämlich auch. Der Deal: Die anderen spenden, ich laufe. Abgemacht =D! Zurück zum Spendenlauf. Leider fand der in einer Dreifachturnhalle statt. Etwas Bedenken hatte ich also schon, dass das meine Knie nicht so toll finden. Eine Runde war ca. 150 m lang. Bei einer 30 km-Einheit kommt also ordentlich was zusammen. Doch alles ist mehr als gut abgelaufen. Der Hauptgrund dafür war eine super tolle Unterstützung. Drei meiner Spender waren mit dabei und haben mich tatkräftig unterstützt und jede einzelne Runde gefeiert. Vom Applaus getragen lief ich wie auf Wolken. Noch dazu war anfangs die Halle recht leer, so dass mein wohl etwas zu laut geäußerter Liedwunsch 500 miles auch noch abgespielt wurde. Fand ich irgendwie passend.

Zuerst dachte ich, dass es sehr zäh wird nur eine Halle abzulaufen, doch so easy habe ich mein Wege-Soll selten absolviert. Letzten Endes sind es 240 Runden geworden. Das war, so die Organisatoren, der Spitzenwert. Ein weiterer Grund zur Freude. Meine Knie? Die fühlen sich super an. „Doch wie viel Kohle ist nun eingesammelt worden?“ fragt ihr euch jetzt bestimmt. Für einen tollen Zweck kamen satte 624 € zusammen. Ich freue mich tierisch darüber. Vielen vielen Dank an dieser Stelle an meine Unterstützer. Und so endet nun die Story einer erlebnisreichen Laufeinheit.

The One And Only

Seid ich mit dem Marathonlaufen angefangen habe, gibt es für mich nur eine Anlaufstelle von der ich meine Laufschuhe hole. Den Runner´s-Shop! Bitte nicht mit Runners Point verwechseln. Der Laden meines Vertrauens liegt in der Nähe der City Gallery. Doch warum Runners-Shop? Hier bekommt man neben guten Preisen auch eine tolle individuelle Beratung. Man bekommt die Feinheiten eines Schuhs erklärt. Wie nahe liegt der Fuß auf der Straße? Wie viel „Stütze“ hat man am Fuß? Wie viel Dämpfung braucht man? Den Schuh mal zum Laufen ausprobieren? Kein Thema, einfach mal ein paar Meter die Bäckergasse auf und ab. Für Stammkunden wird sogar eine Schuh-Vita angelegt, an der man erkennen kann mit welchen Schuhen man zuletzt die Straßen unsicher gemacht hat. Darüber hinaus erhält man auch so immer wieder ein paar Tipps oder tauscht sich über Läufe und Techniken aus. Für mich gehört ein Paar (zuletzt zwei Paar) Schuhe zu jedem neuen Laufprojekt dazu, quasi als Projektstart. Ein toller Ort um Energie für ein Läuferevent zu sammeln. Doch warum immer wieder neue Schuhe? Die Sohle bzw. Dämpfung eines Schuhs hält ca. 700 – 1000 km. Bei einem Marathontraining ist der Schuh dann also verbraucht. Er lässt sich immer noch gut tragen und ist bequem, um die Füße jedoch zu schonen sollte man sich dann aber schon neue Schlapppen besorgen. Bei Einheiten im niedrigen einstelligen Bereich, kommt das nicht zum Tragen (ohne Wertung für diese Distanz!) doch wenn es länger wird und man langfristiger diesen Sport betreiben möchte, so sind gute Schuhe wichtig. Am besten wäre sogar sich zwei Paar parallel zu besorgen und zwar verschiedene. Das liegt daran, dass man in jedem Schuhe ein anderes Gefühl hat. Beim Wechsel mit zwei Paar gewöhnt sich der Fuß keinen „Mist“ beim Laufen an und es werden auch ein paar andere Muskelgruppen angesprochen. Darum eben zwei Paar. Mit meinen Neuen hatte ich bereits schon das Vergnügen bzw. mit deren Vorgängern. Jetzt habe ich die Asics „GT-2000 IO“ und die Brooks „Launch GTS 6“ am Fuß. Ok, dass soll es dann mal gewesen sein. Zeit die Teile einzulaufen. Time 2 Play!

Etappe gefunden!

Der Jahresbeginn ist vorbei und Stück für Stück füllt sich der Terminkalender. Doch auch ein anderer Kalender wird Tag für Tag, Woche für Woche und Kilometer für Kilometer abgearbeitet. Der Trainingsplan. Am Ende dieses Plans steht immer wie schnell man nun einen Marathon laufen kann. Auf meinem steht eine Zeit von 3:22h. Was bis jetzt aber nicht klar war: Wo laufe ich den Marathon? Auf diese Frage gibt es nun eine Antwort. Ich werde am 21. Mai am Regensburger andré media Marathon teilnehmen. Nahe gelegen und ein Citymarathon, also gut geeignet um seine Zielzeit auch laufen zu können. Das Schöne ist hier, dass man zwei/drei Mal durch die Altstadt muss und man sogar auf der bekannten Steinernen Brücke laufen darf. Da bei diesem Lauf die Viertel-Marathon-Distanz mehrmals gelaufen wird, bekommt man auch gute Orientierungspunkte an denen man sich entlanghangeln kann. Zudem wird das wohl ein nettes Wochenende im Sommer an dem man es sich gut gehen lassen kann. Mit diesem Zwischenziel vor Augen lässt es sich nun deutlich leichter trainieren. All das sind viele Gründe sich zu freuen. Nachdem ich meine Erkältung wieder los habe, kann ich wieder die Laufschuhe anziehen und mich weiter an die Vorbereitung machen. Aroo! Los geht´s! –> Clip: Regensburg Marathon

Streckenplan Marathon

Happy Birthday

Man wird nicht jünger. Die Jahre vergehen wie die gelaufenen Kilometer. Falls jemand also nicht für den sportlichen Aspekt spenden möchte, dann gerne für die vollbrachten Jahre =).

Im Alter lässt auch das Gedächtnis nach. Letztes Wochenende musste ich wieder darunter leiden. Es sollte über einen Radweg nach Dasing gehen. 27 km hin und zurück. Die Strecke war neu und auf dem Rückweg nicht so gut ausgeschildert. Die „kleinen“ und „netten“ Örtchen konnte ich mir nicht merken. Es waren einfach zu viele. Schwupps und wieder 5 km mehr. Diese schmerzen bei einer langen Distanz aber deutlich mehr. Nun ja, für diese Woche habe ich meine Trainingseinheiten schon absolviert, weshalb ich über das Wochenende eine ruhige Kugel schieben kann. Im wahrsten Sinne. Heute Abend wird nämlich gebowlt.

Bis die Tage ihr Lieben.

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