Hui, nun hat es gedauert mit dem Beitrag. Entschuldigt bitte. Ich hatte eine kleine „Verschnaufpause“ um beim Thema zu bleiben. Innerhalb der letzten vier Wochen war ich zwei davon im Urlaub. Während der Marathonvorbereitung nicht ganz ideal, wie ihr euch bestimmt selber denkt. Mit der Hoffnung, den Urlaub etwas abfedern zu können, habe ich extra zwei Wochen mehr Training eingeplant um diese Zeit der läuferischen Lethargie kompensieren zu können. Ich selbst bin nicht der riesige „All Inclusive“-Fan, jedoch habe ich die Annehmlichkeiten genutzt – und dabei meine ich nicht nur die an der Poolbar ;-P. Die zweite Woche meines Urlaubs war eine Hotelwoche. Meine Unterkunft hielt auch ein Gym bereit. Und wenn es doch dann schon die Möglichkeit gibt… nagt das Gewissen. Also habe ich zumindest zweimal den Pool verlassen und habe mich seit Jahren wieder auf ein Laufband geschwungen. Dabei konnte ich relativ gut auf Temperatur trainieren. Auf was? Ja, richtig gehört: Auf Temperatur! Bei über 30 °C ohne Klima im Raum wird es schnell warm. Nach einer Stunde habe ich ausgesehen, als ob ich in einen gewaltigen Regenschauer gekommen wäre. Alles klebte an mir. Beim Auswringen meiner Kleidung wurden mit Sicherheit, ohne Übertreibung, drei/vier Cocktailgläser voll. Gut, dass die Getränke ja all inclusive waren. Einheit Nummer drei gestaltete ich etwas anders. Leider hatte ich die typische deutsche Touri-Bräune. Arme braun-rot und der Oberkörper weiß. Dagegen wollte ich etwas machen. Also beschloss ich eine Strandeinheit zu absolvieren. Diese war wirklich etwas besonderes. Pace? Vergiss es! Barfuß im nachgebenden Sand habe ich mich schnell damit arrangiert ohne Zahlen (Zeit, Strecke, Pace) zu laufen. Und das war super so. Geschont habe ich mich nicht und dennoch war es sehr meditativ. Dort wo der Strand beinahe so fest wie ein befestigter Weg war habe ich Gas gegeben. An den Stellen, wo ich mit den Zehen eingesunken bin, glich ich den Speed an und lief so, dass ich mehrere Kilometer bei diesem Grund laufen konnte. Ich musste mich an die Obstacle-Races erinnern, an denen ich teilgenommen habe. Die Feuchtigkeit im Sand gab nicht wirklich einen Anhaltspunkt, wo es sich gut laufen lief. Mal war der feuchte, mal der trockene, mal der algige Teil besser. An manchen Stellen bin ich sogar bis zur Wade eingesunken. Anstrengend war das auf jeden Fall, aber auch genauso lustig. So konnte ich die ganze Touri-Promenade auskunschaften und gelang nach ca. 1,5 h hin und her und hin und her wieder zurück zum Hotel. Die 10k waren mir sicher. Falls ihr mal die Gelegenheit habt: Probiert es aus. Es ist wirklich toll. Ah! Und mein Ziel habe ich zu 95% erreicht. Mein weißer Body ist braun geworden.

Als ich dann am Samstag nach zwei Wochen wieder im eigenen Bett gelegen bin, habe ich beschlossen die vierte und letzte Wocheneinheit am Sonntag auch noch durchzuziehen. Somit war „nur “ eine Woche lauffrei, die sich hoffentlich nicht zu sehr auf meine Fitness ausgewirkt hat. In der vergangenen Woche habe ich zwar schon gemerkt, dass ich Urlaub hatte, aber die Einheiten liefen ok. Außer die langen 35 km am Wochenende. Diese Einheit trug zu großer Ernüchterung bei. Nun bleibt abzuwarten, ob mein Trainingspuffer groß genug ist um den Rückstand aufzuholen. Drückt mir die Daumen. Doch nach Schatten kommt auch wieder Licht! Bleibt selber auch am Ball und auf der Spur! Viel Spaß beim Laufen.