Dies soll nun kein „Best Of“ dieses Jahres werden. Einfach weiter runterscrollen. Da seht ihr, was sich in diesem Jahr alles bei mir getan hat. Bei den „Lauf- und Schnaufgeschichten“ geht es stattdessen um ein tolles Geschenk meiner Freundin an mich. Wie der Name vermuten mag, handelt es sich dabei um ein Buch mit zahlreichen Glossen und Comics. Hier ist für jeden was dabei. Egal welche Distanz, egal welche Zeit. Jeder, der die kleinen Geschichten und Gedanken liest wird sich nicht nur einmal denken „Hey! Dem geht´s wie mir.“ oder „Genauso ist es.“ Vom Läufer für Läufer. Und das Schöne: Einfache, entspannte, witzige Geschichten über eine tolle Freizeitbeschäftigung. Ohne Zielsetzung, Stress oder „So musst du das unbedingt machen, wenn du dich eine Läuferin bzw einen Läufer nennen willst!“. Zur Selbstreflexion ist es aber allemal geeignet. Dieses Wochenende startet ja der Gersthofer Silvesterlauf. Ein Volkslauf. Auch dazu gibt es einen Comic.

Unweigerlich überlegt man, in welche SCHUHblade man sich stecken würde. Gehört man z. B. zu denen mit eeeewig viel Ausrüstung (GoPro inkl. Halterung, Gels, Mützen, Handschuhe, Fahnen, etc.) oder zu denen die selbst zu dieser Jahreszeit ärmellos und kurze Hose tragen? Ich glaube, dass ich dazwischen liege. Im Winter mag ich es schon kuschelig warm. Also mit langer Hose, langen Socken, langärmeligem Shirt und T-Shirt darüber uuund einer Jacke. Oh, jeweils ein Buff für Hals und die Öhrchen darf nicht fehlen. Handschuhe, Technikausrüstung oder viel Verpflegung (für ein kleines Läufer-Pick-Nick) brauche ich aber nicht. Hm, im Winter -jetzt wo ich diese Zeilen schreibe- bin ich ggf. etwas besser ausgerüstet. Im Sommer, genügt mir jedoch je ein Textil für oben und unten. Weniger verbietet meiner Ansicht nach der Anstand.

Welche Kategorie gab es noch? Genau, richtig! Die Olfaktorische. Das stinkende Glücksshirt oder ein Best Of an Parfums und Deos? Hier bin ich, hoffe ich, in der Mitte. Also im Ranking zwischen +5 und -5 genau auf Null. Für mich bedeutet das neutral, also für andere nicht störend. Mein Glücksshirt habe ich zwar, jedoch wasche ich es, wenn es zum Einsatz kommt. Dies gilt für alles, was ich am Start trage. Zusätzlich brauche ich keinen weiteren „Eau de irgendwas“-Gerusch. Wofür auch? Ich laufe ja, treibe Sport. Ich gehe nicht aus.

Dann, ihr kennt es bestimmt auch, gibt es noch die Endspurtler und die Faschingsläufer. Bei Ersterem gebe ich mir 10 von 10. Den letzten Kilometer nochmal alles raushauen was geht! Definitv. Für mich gehört das dazu. Mir geht es an dieser Stelle nicht darum, noch Plätze gut zu machen, sondern noch meine Zeit einfach noch um ein paar Sekunden weiter nach unten zu drücken. Noch mehr auf sich stolz zu sein. Noch mehr Glückshormone nach der Ziellinie genießen zu können. Mit Faschingsläufern meine ich diejenigen, die verkleidet teilnehmen. Zu denen gehöre ich nicht. An alle „Normal“-Kostümierte: Danke für das Aufpeppen der Veranstaltung. Ich empfinde das als Bereicherung und Hingucker. Da lebt ein Laufevent gleich mehr auf. Doch es gibt auch „Krass“-Kostümierte und da gebe ich ein Maximum an Respekt. Krass heißt für mich, dass sich die Maskierten ihren Laufjob deutlich erschweren. Teilweise keine Verkleidung sondern schon mehr das Outfit eines ganzen Karnevall-Wagens haben. Hier muss ich z. B. an zwei Südafrikaner beim Great-Wall-Marathon denken, die sich jeweils als Nashorn verkleidet haben. Das „Kostüm“ bestand aus Pappmache auf einem Drahtgestell. Als Ganzkörperkostüm! Oft wird dabei auf Spendenaktionen aufmerksam gemacht. Tauschen wir dann besser den Begriff Faschingsläufer in „wahre Helden“ ein. Mir ist das aber momentan noch zu viel. Vielleicht werde ich auch mal ein „wahrer Held“.

Wozu gehört ihr denn? Schreibt mir doch mal. Ich bin jedenfalls gespannt, ob mir evtl am Sonntag noch eine weitere Kategorie ins Auge fällt, in die man die Volkslaufteilnehmenden einteilen kann. Nun wünsche ich euch einen guten Rutsch und -für die auf die es zutrifft- viel Erfolg beim letzten Race des Jahres.