Kleiner König Kalle Wirsch (Augsburger Puppenkiste)

„Tief unter der Erde, da ist es schön. Holla dihi, holla diho. Da kann man uns, die Erdmännchen, sehen. Holla dihi, holla diho. Wir lachen und tanzen und sind dabei froh. Wir singen den ganzen Tag so.“

So geht das Eingangslied des Puppenkiste-Films. Dieses könnte gleichzeitig der Startsong für meinen nächsten Marathon sein. Und somit kommen wir zur Auflösung des Rätsels aus meinem letzen Beitrag: Es ist der Kristallmarathon im Erlebnis-Bergwerk Merkers (Thüringen). Richtig gelesen. Dieser Marathon findet unter Tage statt. Unter der Erde, quasi unterirdisch, fand ich scherzhaft diese Höhenlage zu meinem derzeitigen Fitnesszustand passend. Zum Schutz vor herunterfallenden Salzbrocken oder einfach nur um zu vermeiden, dass man sich den Kopf stößt ist das Tragen eines Fahrradhelms Pflicht. Eine Stirnlampe gehört ebenfalls zum Outfit dazu. Das Bergwerk hat es auch ansonsten in sich. Neben dem normalen Besichtigungsbetrieb gibt es auch ein jährliches Mountainbikerennen, (Zumba-)Konzerte oder Hochzeiten. Die Strecke ist also ganz gut prepariert. Sie beträgt allerdings, wer hätte das gedacht, nicht 42 km, sondern 3,3 km. Das Teilnehmerfeld ist mit 750 Teilnehmer rar gesät, vor allem da es einen Halb- und einen ganzen Marathon gibt. Der Ehrgeiz, wer wen wie oft überholt, könnte also durchaus geweckt werden.

Mein Laufshirt wird dann wieder salzig. Damit wird das Salz im Bergwerk jedoch eher weniger zu tun haben (bähhh). Unter Tage herrschen sehr angenehme Temperaturen. Neben dem Helm und der Stirnlampe ist daher ein Sommerdress vollkommen ausreichend. Wie crazy, wenn man bedenkt, dass der Startschuss am 16. Februar ertönen wird. Dann wird es heißen:

„Tief unter der Erde, da ist es schön. Holla dihi, holla diho. Da kann man uns, die Marathonis, sehen. Holla dihi, holla diho. Wir rennen und schnaufen und sind dabei froh. Das geht fast den ganzen Tag so.“

Viel Freude bei euren nächsten Einheit und beim Salzsammeln 😉