Hiermit möchte ich zunächst einmal das Ende meiner Sommerpause einleiten. Nach einem tollen Urlaub und vielen neuen Eindrücken habe ich mir überlegt, mit welchem Thema ich nun starten mag: Internationale Freundschaften

Im Laufe meiner Laufevents habe ich viele großartige Leute kennen gelernt. Mit einigen stehe ich auch immer noch in Kontakt. Meist gibt es eine Nachricht, wenn mal wieder jemand eine Ziellinie durchlaufen hat. In der Regel sind das nicht nur irgendwelche Läufe, sondern (wer hätte es gedacht) wirklich außergewöhnliche oder inspierende oder welche, wo man danach auch gleich Urlaub machen kann. Mich hält das auf Trab und lässt meine persönliche To-Do-Running-List noch länger werden. Ihr könnnt euch nicht so wirklich etwas darunter vorstellen? Gerne gebe ich euch sowohl zur Person, als auch zum Event ein paar Beispiele:

Verena S. (GER): erstmal eine Lokalmatadorin sozusagen; kennengelernt habe ich sie beim Everest-Marathon. Sie wurde da in der Gesamtwertung für den Halbmarathon Erste und ihr Herz brennt für Nepal. Sehr sehr regelmäßig besucht sie das Land und versucht dort für die Bewohner etwas Gutes zu tun. Neben solchen Läufen hat sie aber auch schon mehrere 6000er bestiegen, was durchaus nicht immer ungefährlich war.

Jo (BEL): Mit ihm verbindet mich der Trail-Marathon (keine festen Wege) in der Mongolei 2018. Seit dem sind wir miteinander in Kontakt und haben auch schon einmal wieder zusammen Urlaub gemacht. Gemeinsam wollen wir nächstes Jahr (falls uns Olympia nicht in den „Wein“ spuckt) beim Medoc-Wein-Marathon teilnehmen. Anstatt Wasser gibt es bei den Verpflegungsständen Wein der anliegenden Winzereien.

Rick (NED): Er lief mit mir den Marathon auf dem Baikalsee. Zuletzt bekam ich die Info, dass er erfolgreich den Andorra Ultra 50 abgeschlossen hat.Und natürlich nicht in einer Stadt. In der Natur. In den Bergen. Ansonsten wäre es auch zu schlicht. Nur 521 von 605 Teilnehmern haben gefinisht. Das sagt denke ich schon etwas über die Bedingungen aus.

Dave (AUS): Eigentlich wohnt er auf der ganzen Welt. Dave ist so gut wie nie daheim in Australien. Mindestens einmal im Monat müssen es 42+ sein. Und die trottet er nicht dahin, sondern spult die Läufe mit einer ordentlich Pace herunter. Gesehen habe ich das bei der Polar-Bear-Challenge und dem Baikal-Marathon. Normal gibt es bei ihm nicht. Neulich war zu lesen: „I´ve had a big 6 weeks. 2 marathons, 50k, a 100k n 112k. I´m sure. Enjoying being home.“ Der 112er war der Hadrians Wall Ultra in Großbritannien. Zu schlechtes Wetter? Ich habe etwas von Urlaubsgefühlen gesagt? Ok, dann halt schlichte 42k in Sao Tome. Davor habe ich von Sao Tome noch nicht bewusst etwas gehört. Noch wärmer? Klaro. Der Sahara Marathon. Darin gibt Dave sogar ein Interview. Tolle unterschiedliche Läufe. Jeder verlangt etwas anderes ab. Definitiv etwas, was man sich im Herzen in die Vitrine stellen und stolz darauf sein kann.

Many more Ideas kann ich auch noch in der Everest-WhatsApp-Gruppe sammeln. Vom Ironmen in Hamburg bis zum Halbmarathon in Helsenki mit persönlicher Bestzeit von 1:24 (4:00min/km) ist alles dabei. Ich bin froh so viele Menschen kennen zu dürfen, die die gleiche Leidenschaft teilen und die Gedanken, Ideen, Träume die ich im Kopf habe, mehr als gut nachvollziehen können. Meldet euch doch auch mal für einen Marathon an, bei dem nicht nur der Lauf selbst Programm ist. Die Erfahrungen sind es wert. Mit den Worten des Laufartikelherstellers: Just Do It.