Wofür dieses „F“ steht weiß ja jeder. Für F***esttagsbraten?! Zumindest bin ich mir zuletzt so vorgekommen. Ich durfte erfahren, wie sich -159 °C in einem Cryosizer – einer Art Kältekammer – anfühlen. Warum macht man das? Ich habe es einfach einmal aus Interesse (und weil es ein Geschenk war =P) ausprobiert. Tatsächlich kann man es aber für mehrere Beweggründe anwenden. Den Ursprung hat die Kältekammer in der Rheumaforschung. Die Kälte sorgt dafür, dass Geplagte ein paar Tage keine Schmerzen mehr haben. Das Thema Abnehmen ist ein weiterer Grund. Eine Stunde davor und drei Stunden danach nichts Essen und auch nichts warmes Trinken. Bei der Kälte nimmt zuerst die Temperatur in den Extremitäten ab. Der Körper „zentralisiert“ die Wärme in die Körpermitte/ ins Körperinnere um die lebenswichtigen Organe zu versorgen. Keine Angst, in der Kammer wird es nicht lebensgefährlich! Jedenfalls benötigt der Körper nach dem Arktis-Gastbesuch viel Energie um seine normale Temperatur wieder zu erreichen. Dies schafft er indem er ein paar Kalorien verbrennt. Diesen Faktor habe ich mal genutzt. Angesicht des Festtagsbratens zu Weihnachten eine gute Vorsorge. Mir war allerdings durchaus ein paar Stunden kalt. Der letzte Grund, weshalb man in die Kältekammer steigen könnte, ist der Regenerationsaspekt. Nach dem Sport mal rein ins Kühle und man erholt sich schneller. Da ich am Vortag eine lange Einheit (34 km) hatte, kam mir das auch gelegen. Mit Unterwäsche und pelzigen Hausschuhen steigt man dann in einen Zylinder ein. Der Zylinderboden wird dann so lange hochgefahren, bis das Köpfchen herausschaut. Dann beginnen die eisigen 180 Sekunden. In den Zylinder wird Stickstoff stoßweise hineingeblasen. Da dies nur an einer Stelle geschieht ist es wichtig sich langsam in diesem Kämmerchen zu drehen um Erfrierungen zu vermeiden. Ich bin mir etwas wie ein Dönerspieß oder eben Festtagsbraten vorgekommen. Die drei Minuten sind jedoch sehr schnell vergangen. Und ehrlich: In einen Wintersee hineinzuspringen fühlt sich schlimmer und viel schmerzhafter an. Dies liegt daran, dass die Kälte durch Gas erreicht wird und daher eine sog. „trockene Kälte“ ist. Nun ja, dass war es zum f*** rostigen Erlebnis. Probiert es aus. Die Erfahrung ist es definitv Wert, auch wenn sie nicht ganz günstig ist. Verlockend erscheint es, den Cryosizer im Sommer und nicht im Winter auszutesten!

F*** aulheit! Es gibt ja immer zu irgendwas ein erstes Mal. Zur Weihnachtswoche habe ich wieder eines gehabt. Ich habe eine Trainingseinheit abgebrochen. Irgendwie war schon beim Sockenanziehen der Wurm drin (Iiihhhhh. Ein Wurm in der Socke) Ich konnte mich nicht zusammenreißen und motivieren die Pace für den Silvesterlauf, bei dem ich wieder teilnehmen werde, zu halten. Ich war an dem Tag einfach faul. Nach einer halben Stunde war das Training wieder rum. Doch das wollte ich nicht auf mir sitzen lassen. Letzten Endes habe ich in dieser Woche dann 5+1 Einheiten (inkl. Badminton-Session; 81 km) absolviert. „Nur nichts einreißen lassen!“ war das Motto!
F*** rostiges Wetter schloss meine Trainingswoche ab. Na logo ist es draußen kalt beim Laufen. Wer hätte es gedacht? Die Kombi aus Regen, Schnee und Sturm war dann aber tatsächlich nicht immer sooo lustig. Vor allem, wenn man drei Stunden unterwegs ist. Irgendwie ist mir da immer wieder mal mein Mittelfinger steifgefroren. In diesen Momenten wird man aber auch irgenwie schneller. Ob es aus Trotz ist oder um warm zu werden muss jeder für sich selber herausfinden. Bei mir war es wohl eine Mischung.
Das war nun wohl der letzte Bericht für dieses Jahr. Ich wünsche Euch f*** rohe Weihnachten und dass ihr gut ins das Neue Jahr f*** eirt. Mal sehen, was 2025 läuferisch alles bringt. Ich freue mich darauf.
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