„Hallo und ein gutes neues Jahr!“ dürfte für die nächsten Tage die Anfangsfloskel einer jeden Unterhaltung sein. Ich wünsche euch aber wirklich ein tolles neues und gesundes (Lauf-)Jahr in dem ihr eure Vorhaben und Ziele erreicht und euch über ein tolles warmes und ggf. stolzes Gefühl im Bauch am Ende eures Projektes erfreut.
Seid ihr die ersten Kilometer im neuen Jahr schon gelaufen? Bei mir wird es ehrlicherweise erst morgen so weit sein. Zuletzt war ich jedoch nicht untätig. Wie nahezu jedes Jahr habe ich am Silvesterlauf in Gersthofen teilgenommen. Bei Minusgraden stapfte ich dabei in die Sporthalle um mir meine Startnummer zu holen und schaute mir den Start des „Flitzilaufs“ an. Das Teilnehmerfeld besteht hier aus LäuferInnen die die Ein-Meter-Marke noch nicht oder nur knapp erreicht haben. Die „next Generation“ muss bei diesem Lauf eine Stadionrunde unter einigem Zuschauergetose absolvieren. Dann war es Zeit für das Aufwärmen (wie erwähnt hattes es Minusgrade) und sich selbst in das Starterfeld einzureihen. Traditionell wurde der Hauptlauf durch den Schützenverein eröffnet. Die ersten beiden, von insgesamt 9,6 Kilometern, wurden in der Stadt gelaufen. Dann vollzog sich ein Wetterwechsel. Das Grau wurde von strahlendem Blau mit Sonne abgelöst, was hervorragend zum Feldweg-Teil der Strecke passte. Der Frost an den Bäumen glänzte und funkelte. Und: es lief überraschend gut! Zwei Wochen zuvor hatte ich noch Probleme meine Pace zu halten und unter die 41 Minuten-Marke zu kommen. Nach der Hälfte des Laufs schien diese sehr greifbar zu sein. Ein paar Bläser- und Zuschauergruppen versüßten noch diesen Teil der Strecke. Die Menschenmenge wurde dann von vier Rehen abgelöst, die sich entweder von uns Sportlern gestört fühlten oder selbst am Lauf teilnehmen wollten. Da es eine völlig freie Fläche war, konnten diese viel Speed aufnehmen und waren gut zu erkennen. Zum Glück, denn sie kreuzten den Laufweg ca. zehn Meter vor mir. Da es nicht so leicht war ihren Laufweg einzuschätzen bremste ich ein wenig ab, um noch genügend Abstand zu haben. Das Bild der Rehe bei dem fabelhaften Wetter machte den kleinen Zeitverlust jedoch mehr als wett. Hier und da jubelten im Anschluss noch ein paar Leute und Rotkreuzler (die nur zur Sicherheit abgestellt wurden) und dann ging es auf die letzten 1,5 km in den Zielsprint. Tadahhh, die 41 Minuten konnten mehr als geknackt werden. Dank tollen Mitläufern, durch die ich mich immer wieder pushen und heranziehen konnte, habe ich das Ziel bei 40:12 Minuten (124 von 1191) erreicht. Mit dieser Zeit bin ich mehr als happy, denn so nahe an den 40 Minuten zu sein hatte ich eigentlich nicht vor. Die kleine Nervensäge im Kopf nörgelt(e) dennoch, weshalb ich nicht hier und da etwas schneller gelaufen bin. Aber egal, es bleibt für mich eine tolle Zeit. Mindestens genauso schön waren jedoch die Gesichter, die ich jedes Jahr an selber Stelle treffe, und mit denen ich wieder einen netten Plausch halten durfte.
Abgesehen vom Silvesterlauf ging es eher organisatorisch ums Joggen. Ich konnte mein Laufjahr nun endlich mit tollen Events pflastern und mich für die meisten anmelden. Abgesehen vom Kristallmarathon und dem Wings-For-Life-Worldrun warten nun wieder tolle und vor allem mal wieder neue Herausforderungen auf mich. Wie angekündigt geht es nämlich nun auf bergiges Terrain zum Trailrun. Genaueres erfahrt ihr aber erst in nächster Zeit. Ich brauche ja schließlich noch Material für meine kommenden Beiträge ;-).
Zuletzt möchte ich mich noch an die Spende zum Jahresende hin sehr bedanken. Ich habe mich sehr darüber gefreut einmal wieder einen Betrag auf meinem Spendenkonto erhalten zu haben. Nun aber genug geschrieben und gelesen. Lasst uns laufen gehen. Aroo & Time to Play!
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